Die europäische Kommission plant derzeit die Anwendung der Regeln für den Binnenmarkt auch auf die Wasser- und Abwasserbersorgung. Dies würde den Wassermarkt in Deutschland den privaten Großkonzernen öffnen - und damit ermöglichen, dass sich Gewinnstreben vor Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit stellen. Eine europaweite Initiative fordert hingegen auf Wasser als Menschenrecht zu betrachten. "Eine gute Initiative," so Lühmann. "Etwas so wichtiges wie Wasser kann keine Handelsware sein."

"Die Wasserversorgung darf nicht privatisiert," so die SPD-Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann. "Wasser ist Existenzgrundlage für alle Menschen, Wasser ist ein Menschenrecht. Die Erfahrungen mit privaten Wasserversorgern zeigen vor allem, dass es teurer und unsicherer wird." In ganz Europa führt das Vorhaben der Europäischen Kommission aus diesen Gründen zu breitem Protest. "Im Gegensatz zu derzeitigen Richtlinie unterstütze ich den Vorschlag, dass die Europäische Union Wasser endlich zu dem macht was es ist - ein Menschenrecht. Auf der Internetseite http://www.right2water.eu/de unterstützen mittlerweile über 1,1 Millionen Menschen diesen Vorschlag. Das können Sie auch tun.