Die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Hambühren macht als erste Fraktion einen konstruktiven Vorschlag, wie dem Wunsch der Hambührener Bevölkerung nach mehr Sicherheit begegnet werden kann. Konkret schlägt sie vor, die Straßenbeleuchtung im gesamten Gemeindegebiet von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang wieder durchgängig einzuschalten.

Seit 2004 wird die Straßenbeleuchtung aus Kostengründen in der Zeit von 1 Uhr bis 4 Uhr nachts ausgeschaltet, was zu einer spürbaren Verringerung des Stromverbrauchs und damit zu geringeren Ausgaben für Stromkosten geführt hat. Gleichzeitig hat die Gemeinde seit 2005 damit begonnen, im Falle notwendiger Sanierungen von Straßenlaternen diese gleich auf LED oder andere Stromsparvarianten umzurüsten. Bis einschließlich 2016 sollen noch in zwei weiteren Sanierungsgebieten die Lampen umgerüstet werden. Allein aufgrund der Umrüstung konnte nach ersten Berechnungen eine Verbrauchsabsenkung von rund 50% erreicht werden.

„Durch die Umrüstung auf LED haben wir mehr Strom eingespart als wir uns das 2004 noch vorstellen konnten. Gleichzeitig nehmen wir das Bedürfnis der Hambührener Bevölkerung nach Sicherheit sehr ernst“, sagt Andreas Ludwig, Ratsherr und Vorsitzender des SPD Ortsvereins. „Das Gefühl von Sicherheit ist bereits dadurch geschwächt, dass die Polizeistation in Hambühren nachts nicht besetzt ist. Hinzu kommt, dass um 1 Uhr die Lampen ausgehen. Wir haben jetzt die finanziellen Möglichkeiten, dem Wunsch nach mehr Sicherheit nachzukommen, ohne an anderer Stelle Streichungen vornehmen zu müssen.“

Gerade im Hinblick auf die geplante Unterbringung von mehr als 300 Flüchtlingen auf dem Gelände der ehemaligen Haupt- und Realschule rücken Fragen der Sicherheit in den Fokus der Hambührener Bevölkerung. Die Schule liegt in unmittelbarer Nähe eines Wohngebietes inmitten der Gemeinde. „Es sollte selbstverständlich sein, dass wir in Zeiten, in denen nachts vielerorts Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte ausgeübt werden, die Straßen ausleuchten und die Polizeipräsenz verstärken, wenn denn die Schule tatsächlich belegt wird“, unterstreicht Andreas Ludwig. Und er ergänzt: „Irgendwann wiegt das Sicherheitsbedürfnis schwerer als die Aussicht auf nur noch geringfügig höhere Stromeinsparungen. Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen.“