"Finger weg von unseren Schulen!" Guter Slogan. Er gilt erst recht für Konzerne und Parteien.

Auszüge aus der Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion vom 8.5.2015:

[...] "Angesichts der vom Kultusministerium untersagten Kooperation zwischen Gymnasien und Energieunternehmen hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer, der Landesregierung Wirtschaftsfeindlichkeit vorgeworfen."

[...] „Einerseits soll durch die IdeenExpo dem Fachkräftemangel im MINT-Bereich entgegengewirkt werden, andererseits wird ein sinnvolles Projekt zur Berufsorientierung im Energiesektor grundlos gestrichen."

[...] "Einerseits setze sich Wirtschaftsminister Lies in Berlin für das neue Frackinggesetz ein, andererseits falle Ministerkollegin Heiligenstadt den Energieunternehmen bei der Nachwuchsförderung in den Rücken."

Falsch, Herr Toepffer. Schulen sind nicht der Nachwuchskräftepool der Energieriesen. Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen sind dann sinnvoll, wenn der Erwerb neuer Kompetenzen für die Schülerinnen und Schüler im Vordergrund steht. Das Werben um Nachwuchskräfte endet aber vor den Schultoren. Gut so, Frau Ministerin Heiligenstadt!